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    Was bedeutet der Nutri-Score? Ein Guide zur Lebensmittelkennzeichnung

    15.05.2025 106 mal gelesen 0 Kommentare
    • Der Nutri-Score ist ein farbcodiertes Label auf Lebensmitteln, das die Nährwertqualität eines Produkts auf einen Blick bewertet.
    • Er reicht von A (grün, günstigere Nährwerte) bis E (rot, ungünstigere Nährwerte) und hilft beim Vergleich ähnlicher Produkte.
    • Die Einstufung basiert auf einem Punktesystem, das positive und negative Nährstoffe wie Ballaststoffe, Zucker, Fett und Salz berücksichtigt.

    Definition und Zweck des Nutri-Scores

    Definition und Zweck des Nutri-Scores

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    Der Nutri-Score ist ein wissenschaftlich entwickeltes Bewertungssystem, das speziell für verarbeitete Lebensmittel und Getränke konzipiert wurde. Im Gegensatz zu klassischen Nährwerttabellen, die oft unübersichtlich wirken, präsentiert der Nutri-Score die ernährungsphysiologische Qualität eines Produkts auf einen Blick – farblich codiert und mit Buchstaben versehen. Die Skala reicht von A (dunkelgrün) bis E (rot), wobei A für eine günstige Nährstoffzusammensetzung steht.

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    Das Hauptziel des Nutri-Scores besteht darin, Verbraucherinnen und Verbrauchern eine sofort verständliche Orientierungshilfe zu bieten, um innerhalb einer Produktgruppe die bessere Wahl treffen zu können. Gerade im Supermarkt, wo Entscheidungen oft schnell getroffen werden, sorgt diese Kennzeichnung für Transparenz und reduziert das Risiko, sich von irreführenden Verpackungsdesigns oder Werbeaussagen täuschen zu lassen. Der Nutri-Score nimmt dabei eine Brückenfunktion ein: Er übersetzt komplexe Nährwertdaten in eine einfache, alltagstaugliche Sprache.

    Bemerkenswert ist, dass der Nutri-Score nicht nur die negativen Aspekte eines Lebensmittels – wie Zucker, gesättigte Fette oder Salz – bewertet, sondern auch positive Bestandteile wie Ballaststoffe, Proteine und den Anteil an Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchten einbezieht. Damit verfolgt das System einen ganzheitlichen Ansatz, der über bloße Kalorienangaben hinausgeht und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur gesunden Ernährung Rechnung trägt.

    Letztlich dient der Nutri-Score nicht als Verbot oder Gebot, sondern als pragmatisches Werkzeug, das Konsumenten befähigt, ihre Ernährung eigenverantwortlich und informierter zu gestalten. Gerade für Menschen, die sich nicht täglich mit Ernährungswissenschaft beschäftigen möchten, bietet der Nutri-Score eine wertvolle Entscheidungshilfe im Alltag.

    So funktioniert die Nutri-Score-Bewertung: Die wichtigsten Kriterien

    So funktioniert die Nutri-Score-Bewertung: Die wichtigsten Kriterien

    Der Nutri-Score basiert auf einem Punktesystem, das sowohl günstige als auch ungünstige Nährwertbestandteile eines Lebensmittels bewertet. Klingt erstmal kompliziert, ist aber eigentlich recht clever: Für 100 Gramm oder 100 Milliliter eines Produkts werden bestimmte Werte herangezogen und miteinander verrechnet. Das Ergebnis entscheidet, welchen Buchstaben und welche Farbe das Produkt erhält.

    • Ungünstige Faktoren: Hierzu zählen der Gehalt an Energie (Kalorien), gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz. Je mehr davon enthalten ist, desto mehr „Minuspunkte“ gibt es.
    • Günstige Faktoren: Ballaststoffe, Proteine sowie der Anteil an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und bestimmten Nüssen werden positiv bewertet. Sie bringen „Pluspunkte“ auf das Konto.
    • Berechnung: Die „Minuspunkte“ werden von den „Pluspunkten“ abgezogen. Die daraus resultierende Punktzahl bestimmt, ob das Produkt im grünen, gelben oder roten Bereich landet.
    • Produktgruppen-spezifische Anpassungen: Für verschiedene Lebensmittelkategorien – etwa Getränke, Käse oder Fette – gelten spezielle Berechnungsregeln, damit die Bewertung fair bleibt. Ein Fruchtsaft wird also anders bewertet als ein Stück Käse.
    • Aktualisierung des Algorithmus: Der Bewertungsalgorithmus wird regelmäßig an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst. Die jüngste Überarbeitung fand 2024 statt und sorgt dafür, dass aktuelle Ernährungsempfehlungen besser abgebildet werden.

    Mit diesem System gelingt es, die ernährungsphysiologische Qualität eines Produkts transparent und vergleichbar zu machen – und zwar auf eine Weise, die im Alltag tatsächlich funktioniert.

    Nutri-Score: Vorteile und Grenzen im Überblick

    Vorteile Grenzen
    Bietet schnelle Orientierung beim Einkauf Vergleich nur innerhalb einer Produktgruppe sinnvoll
    Reduziert Unsicherheit und erleichtert den Produktvergleich Portionsgrößen werden nicht berücksichtigt (Bewertung je 100g/100ml)
    Fördert bewusste Kaufentscheidungen Keine Aussage über Zusatzstoffe oder Produktionsweise
    Ermutigt Hersteller, gesündere Produkte zu entwickeln Individuelle Ernährungsbedürfnisse bleiben unberücksichtigt
    Einfach verständlich durch Farbcodierung und Buchstaben Kritik an der Benachteiligung bestimmter Lebensmittelkategorien (z. B. Käse, Olivenöl)
    Schützt vor irreführender Werbung und Verpackungsdesigns Keine Information über den Grad der Verarbeitung

    Nutri-Score in der Praxis: Ein Schritt-für-Schritt-Beispiel

    Nutri-Score in der Praxis: Ein Schritt-für-Schritt-Beispiel

    Stell dir vor, du stehst im Supermarkt vor dem Regal mit Frühstückscerealien. Zwei Müslis, beide bunt verpackt, beide versprechen „gesunde Energie für den Tag“. Doch wie findest du heraus, welches tatsächlich die bessere Wahl ist? Genau hier zeigt sich der praktische Nutzen des Nutri-Scores.

    • Schritt 1: Du nimmst beide Müslipackungen in die Hand und suchst das Nutri-Score-Label auf der Vorderseite. Müsli A trägt ein B in hellem Grün, Müsli B ein D in Orange.
    • Schritt 2: Du vergleichst die beiden Buchstaben und Farben. Ohne komplizierte Rechnerei erkennst du sofort: Müsli A schneidet in Sachen Nährwert besser ab als Müsli B.
    • Schritt 3: Falls du es genauer wissen willst, wirfst du einen Blick auf die Nährwerttabelle auf der Rückseite. Dort findest du die Details, die zur Bewertung geführt haben – zum Beispiel weniger Zucker und mehr Ballaststoffe bei Müsli A.
    • Schritt 4: Jetzt kannst du bewusst entscheiden: Willst du lieber das Müsli mit dem besseren Nutri-Score oder ist dir ein anderer Aspekt wichtiger? Die Entscheidung liegt bei dir, aber der Nutri-Score macht sie deutlich einfacher.

    So funktioniert der Nutri-Score im Alltag – schnell, transparent und ohne Fachwissen. Gerade wenn die Zeit knapp ist oder du keine Lust auf Zahlenkolonnen hast, hilft dir diese Kennzeichnung, gesündere Produkte zu erkennen. Das spart Nerven und manchmal auch Enttäuschungen nach dem Kauf.

    Regeln für die Nutzung und Kontrolle des Nutri-Scores

    Regeln für die Nutzung und Kontrolle des Nutri-Scores

    Die Verwendung des Nutri-Scores ist in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern freiwillig, aber keineswegs willkürlich. Hersteller, die sich für die Kennzeichnung entscheiden, müssen strenge Vorgaben einhalten. Sobald ein Unternehmen den Nutri-Score auf einem Produkt nutzt, gilt die Verpflichtung, sämtliche vergleichbaren Produkte der jeweiligen Marke ebenfalls damit auszuzeichnen. Ein Rosinenpicken, bei dem nur die „guten“ Produkte das Label tragen, ist also ausgeschlossen.

    • Zentrale Registrierung: Bevor der Nutri-Score auf Verpackungen erscheinen darf, muss das Unternehmen eine offizielle Registrierung bei einer europäischen Stelle durchführen. Erst nach erfolgreicher Anmeldung ist die Nutzung erlaubt.
    • Verbindliche Vorgaben: Die Berechnung und Darstellung des Nutri-Scores unterliegt einem klar definierten Regelwerk. Die genaue Platzierung, Größe und Farbgebung des Labels sind vorgeschrieben, damit keine Verwirrung beim Einkauf entsteht.
    • Unabhängige Kontrolle: In Deutschland überwacht ein unabhängiges Institut die Einhaltung der Vorgaben. Es prüft stichprobenartig, ob die Kennzeichnung korrekt und transparent erfolgt. Verstöße können zu Abmahnungen oder dem Entzug der Nutzungsberechtigung führen.
    • Regelmäßige Überprüfung: Die Einhaltung der Regeln wird fortlaufend kontrolliert. Bei Änderungen am Produktrezept oder neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen muss die Bewertung aktualisiert werden.

    Diese klaren Regeln sorgen dafür, dass der Nutri-Score nicht als Marketingtrick missbraucht werden kann, sondern tatsächlich eine verlässliche Orientierung bietet. Das schafft Vertrauen und verhindert, dass Verbraucher:innen in die Irre geführt werden.

    Grenzen und Möglichkeiten beim Produktvergleich mit dem Nutri-Score

    Grenzen und Möglichkeiten beim Produktvergleich mit dem Nutri-Score

    Der Nutri-Score ist ein praktisches Werkzeug, doch er hat – wie jede Methode – seine Grenzen. Einer der wichtigsten Punkte: Der Vergleich funktioniert ausschließlich innerhalb derselben Produktgruppe. Das heißt, ein Fruchtjoghurt lässt sich mit anderen Joghurts vergleichen, aber nicht mit einer Tafel Schokolade oder einem Käse. Wer also versucht, querbeet die „gesündeste“ Wahl zu treffen, stößt hier schnell an die Systemgrenze.

    • Unterschiedliche Lebensmittelkategorien: Produkte wie Öle, Käse oder Getränke werden nach eigenen, speziell angepassten Kriterien bewertet. Dadurch ist ein direkter Vergleich zwischen beispielsweise einem Olivenöl und einem Softdrink nicht sinnvoll.
    • Portionsgrößen werden nicht berücksichtigt: Die Bewertung erfolgt stets auf 100 g oder 100 ml. Das kann irreführend sein, wenn typische Verzehrmengen stark abweichen – etwa bei Saucen oder Snacks, die meist in kleineren Mengen gegessen werden.
    • Keine Aussage über Zusatzstoffe oder Verarbeitung: Der Nutri-Score bezieht sich ausschließlich auf die Nährwertzusammensetzung. Aspekte wie der Gehalt an Zusatzstoffen, künstlichen Aromen oder die Verarbeitungstiefe bleiben außen vor.
    • Individuelle Ernährungsbedürfnisse: Menschen mit speziellen Anforderungen – zum Beispiel bei Allergien, Diabetes oder bestimmten Diäten – erhalten durch den Nutri-Score keine maßgeschneiderte Empfehlung. Die persönliche Lebenssituation bleibt unberücksichtigt.

    Trotz dieser Einschränkungen bietet der Nutri-Score viele Möglichkeiten: Er erleichtert den Vergleich ähnlicher Produkte auf einen Blick und motiviert Hersteller, ihre Rezepturen zu verbessern. Gerade bei einer riesigen Auswahl im Supermarktregal kann das eine echte Entscheidungshilfe sein. Für eine wirklich ausgewogene Ernährung empfiehlt es sich jedoch, den Nutri-Score als Ergänzung zu weiteren Informationen und individuellen Bedürfnissen zu betrachten – nicht als alleiniges Kriterium.

    Nutzen und Vorteile für Verbraucher beim Einkaufen

    Nutzen und Vorteile für Verbraucher beim Einkaufen

    Der Nutri-Score bringt im Alltag einen echten Mehrwert, weil er komplexe Ernährungsinformationen in eine einfache, visuelle Sprache übersetzt. Gerade in hektischen Einkaufssituationen verschafft das Label einen klaren Vorteil: Es spart Zeit und reduziert Unsicherheit bei der Auswahl. Wer sich nicht durch lange Zutatenlisten oder winzige Tabellen kämpfen möchte, erkennt mit einem Blick, wie ein Produkt im Vergleich zu ähnlichen abschneidet.

    • Transparenz auf einen Blick: Verbraucher erhalten eine schnelle Orientierung, ohne sich mit komplizierten Zahlen oder Fachbegriffen auseinandersetzen zu müssen.
    • Förderung bewusster Kaufentscheidungen: Das Label motiviert dazu, Alternativen zu prüfen und nicht automatisch zum gewohnten Produkt zu greifen.
    • Weniger Täuschung durch Marketing: Bunte Verpackungen oder Werbeversprechen verlieren an Einfluss, weil der Nutri-Score eine unabhängige Bewertung liefert.
    • Erleichterung für Familien und Vielbeschäftigte: Gerade wer für mehrere Personen einkauft oder wenig Zeit hat, profitiert von der schnellen Vergleichbarkeit.
    • Langfristige Verbesserung des Angebots: Die Nachfrage nach besser bewerteten Produkten kann Hersteller dazu bewegen, Rezepturen zu überarbeiten und gesündere Alternativen zu entwickeln.

    Nicht zuletzt unterstützt der Nutri-Score auch Menschen, die sich bislang wenig mit Ernährung beschäftigt haben, dabei, Schritt für Schritt gesündere Gewohnheiten zu entwickeln – ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit praktischer Alltagshilfe.

    Internationale Verbreitung des Nutri-Scores

    Internationale Verbreitung des Nutri-Scores

    Der Nutri-Score hat sich in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten Nährwertkennzeichnungssysteme Europas entwickelt. Seine Einführung begann 2017 in Frankreich und wurde seitdem von weiteren Ländern übernommen, wobei jedes Land eigene Schwerpunkte bei der Umsetzung setzt.

    • Frankreich als Vorreiter: Hier wurde der Nutri-Score erstmals offiziell eingeführt und von der Regierung unterstützt. Die breite Akzeptanz bei Herstellern und Verbrauchern hat die europaweite Diskussion angestoßen.
    • Belgien, Spanien, Niederlande, Luxemburg und Schweiz: Diese Länder haben den Nutri-Score ebenfalls eingeführt oder offiziell empfohlen. In Belgien und Spanien ist das Label besonders sichtbar, da große Handelsketten es flächendeckend nutzen.
    • Europäische Harmonisierung: Die EU-Kommission prüft derzeit, ob der Nutri-Score als einheitliches, verpflichtendes System für alle Mitgliedsstaaten eingeführt werden soll. Ziel ist es, grenzüberschreitende Transparenz zu schaffen und Handelshemmnisse abzubauen.
    • Herausforderungen und Kritik: In einigen Ländern, etwa Italien oder Tschechien, gibt es Vorbehalte gegenüber dem Nutri-Score. Kritisiert wird unter anderem, dass traditionelle Produkte wie Käse oder Olivenöl benachteiligt werden könnten.
    • Weltweite Beachtung: Auch außerhalb Europas wird das System beobachtet. Länder wie Australien oder Kanada diskutieren eigene Modelle, die sich an den Prinzipien des Nutri-Scores orientieren.

    Die internationale Entwicklung zeigt: Der Nutri-Score ist längst mehr als ein französisches Pilotprojekt. Er steht beispielhaft für den Trend, Verbraucher durch klare, verständliche Kennzeichnungssysteme zu unterstützen – und die Debatte über gesunde Ernährung global voranzutreiben.

    Aktuelle Entwicklungen und Anpassungen beim Nutri-Score

    Aktuelle Entwicklungen und Anpassungen beim Nutri-Score

    In den letzten Jahren hat sich beim Nutri-Score einiges getan – nicht zuletzt, weil wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliche Erwartungen an eine gesunde Ernährung sich ständig weiterentwickeln. Besonders ins Auge fällt die umfassende Überarbeitung des Bewertungsalgorithmus im Jahr 2024. Diese Anpassung zielt darauf ab, den Nutri-Score noch genauer und fairer zu machen.

    • Strengere Bewertung von Zucker und gesättigten Fetten: Produkte mit hohem Zuckergehalt oder vielen gesättigten Fettsäuren werden seit der Aktualisierung kritischer eingestuft. Das betrifft vor allem süße Frühstückscerealien, Limonaden und einige Milchprodukte.
    • Bessere Differenzierung bei pflanzlichen Lebensmitteln: Der neue Algorithmus berücksichtigt verstärkt den Anteil an Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkorn. So werden ballaststoffreiche und pflanzenbasierte Produkte gezielter gefördert.
    • Neue Regeln für Getränke: Die Bewertung von Getränken wurde überarbeitet, um Fruchtsäfte, Limonaden und Wasser noch klarer voneinander abzugrenzen. Wasser erhält nun grundsätzlich die beste Bewertung, während zuckerhaltige Getränke weiter nach unten rutschen.
    • Einbindung aktueller Forschung: Die jüngsten Anpassungen beruhen auf Empfehlungen internationaler Ernährungsexperten und Studien zu chronischen Krankheiten. Damit soll der Nutri-Score langfristig zu einer gesünderen Lebensmittelauswahl beitragen.
    • Transparenz und Beteiligung: Bei der Weiterentwicklung des Nutri-Scores werden zunehmend Verbraucherverbände, Wissenschaftler und Industrievertreter einbezogen. Das Ziel: Ein ausgewogenes System, das sowohl Gesundheit als auch Akzeptanz fördert.

    Die kontinuierliche Weiterentwicklung sorgt dafür, dass der Nutri-Score nicht stehen bleibt, sondern mit den Bedürfnissen der Gesellschaft und dem Stand der Wissenschaft Schritt hält. Wer sich heute auf das Label verlässt, kann davon ausgehen, dass die Bewertung aktueller und relevanter ist als je zuvor.

    Fazit: So hilft der Nutri-Score bei der Auswahl gesünderer Lebensmittel

    Fazit: So hilft der Nutri-Score bei der Auswahl gesünderer Lebensmittel

    Der Nutri-Score ist mehr als nur ein farbiges Label – er wirkt wie ein Kompass im Dschungel der Supermarktregale. Seine größte Stärke liegt darin, dass er eine neue Art von Wettbewerb unter den Herstellern anstößt: Wer ein besseres Label will, muss seine Rezeptur überdenken. Dadurch werden nach und nach Produkte mit verbessertem Nährwert entwickelt, die den Alltag vieler Menschen tatsächlich gesünder machen können.

    • Verbraucher erhalten einen Anstoß zur Selbstreflexion: Die Kennzeichnung regt dazu an, die eigenen Einkaufsgewohnheiten zu hinterfragen und bewusster mit Lebensmitteln umzugehen.
    • Vielfalt im Regal wird transparenter: Auch bei Produkten, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, werden Unterschiede sichtbar, die sonst verborgen bleiben würden.
    • Der Nutri-Score kann Ernährungsbildung ergänzen: Er macht Zusammenhänge zwischen Zutaten und Gesundheit im Alltag greifbar und senkt die Einstiegshürde für eine ausgewogenere Ernährung.
    • Langfristige Wirkung auf das Marktangebot: Mit wachsender Verbreitung steigt der Druck auf die Lebensmittelindustrie, gesündere Alternativen zu schaffen und bestehende Produkte zu optimieren.

    Insgesamt eröffnet der Nutri-Score neue Wege, wie gesunde Ernährung praktisch und ohne Expertenwissen gelingen kann. Wer ihn nutzt, profitiert nicht nur beim Einkauf, sondern trägt auch dazu bei, dass sich das Angebot für alle weiter verbessert.


    FAQ rund um den Nutri-Score: Das Wichtigste zur Lebensmittelkennzeichnung

    Was genau zeigt der Nutri-Score auf Lebensmittelverpackungen an?

    Der Nutri-Score bietet eine farb- und buchstabencodierte Bewertung der Nährwertqualität eines Lebensmittels auf einen Blick. Er bewertet verarbeitete Lebensmittel von A (dunkelgrün, günstig) bis E (rot, ungünstig) und hilft, die Nährwertzusammensetzung innerhalb einer Produktgruppe schnell zu vergleichen.

    Auf welcher Grundlage wird der Nutri-Score berechnet?

    Der Nutri-Score errechnet sich anhand eines Punktesystems pro 100g bzw. 100ml. Negative Faktoren wie Zucker, gesättigte Fettsäuren, Salz und Kalorien führen zu Abzügen, während positive Aspekte wie Ballaststoffe, Proteingehalt und der Anteil von Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchten Pluspunkte bringen. Die Differenz bestimmt das Gesamtresultat.

    Kann ich mit dem Nutri-Score alle Lebensmittelarten vergleichen?

    Nein, der Nutri-Score ist für den Vergleich von Produkten innerhalb derselben Produktgruppe gedacht, zum Beispiel verschiedene Müslis oder Joghurts. Ein Vergleich zwischen ganz unterschiedlichen Lebensmittelkategorien, wie Käse und Cerealien, ist damit nicht sinnvoll.

    Ist die Nutzung des Nutri-Score verpflichtend für Hersteller?

    Die Kennzeichnung mit dem Nutri-Score ist freiwillig. Entscheidet sich ein Hersteller dafür, muss er allerdings sämtliche vergleichbaren Produkte seiner Marke einheitlich kennzeichnen. Die Einhaltung der Vorgaben wird von unabhängigen Stellen kontrolliert.

    In welchen Ländern wird der Nutri-Score bereits verwendet?

    Neben Deutschland ist der Nutri-Score auch in Ländern wie Frankreich, Belgien, Spanien, den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz etabliert. Weitere europäische Staaten diskutieren die Einführung oder Anpassung des Systems.

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    Wir legen großen Wert auf Transparenz und bieten jederzeit die Möglichkeit, bei Fragen oder Anmerkungen zu den Inhalten mit uns in Kontakt zu treten.

    Zusammenfassung des Artikels

    Der Nutri-Score ist ein farblich und mit Buchstaben codiertes System, das die Nährwertqualität von Lebensmitteln einfach vergleichbar macht und Verbrauchern eine schnelle Orientierung bietet. Die Kennzeichnung basiert auf einem wissenschaftlichen Algorithmus, berücksichtigt sowohl positive als auch negative Inhaltsstoffe und unterliegt strengen Regeln zur Nutzung und Kontrolle.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Nutzen Sie den Nutri-Score für den schnellen Produktvergleich: Der Nutri-Score bietet eine farblich und buchstabenbasiert sofort erkennbare Bewertung der Nährwertqualität – ideal, um beim Einkauf innerhalb einer Produktgruppe (z. B. Joghurts oder Müslis) auf einen Blick die gesündere Wahl zu treffen.
    2. Verstehen Sie die Kriterien hinter dem Score: Beachten Sie, dass sowohl ungünstige Faktoren wie Zucker, gesättigte Fette und Salz als auch positive Bestandteile wie Ballaststoffe, Proteine und Gemüseanteile in die Bewertung einfließen. Ein gutes Ergebnis (A oder B) deutet auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung hin.
    3. Berücksichtigen Sie die Grenzen des Nutri-Scores: Der Score eignet sich nur für den Vergleich ähnlicher Produkte. Ein Joghurt mit A lässt sich nicht direkt mit einem Käse oder einem Softdrink vergleichen, da jede Produktgruppe nach eigenen Regeln bewertet wird.
    4. Verwenden Sie den Nutri-Score als Orientierung, nicht als alleiniges Kriterium: Zusatzstoffe, Produktionsweise und individuelle Ernährungsbedürfnisse werden nicht berücksichtigt. Ergänzen Sie Ihre Entscheidung daher um einen Blick auf Zutatenliste und Nährwerttabelle, insbesondere bei speziellen Ernährungsanforderungen.
    5. Profitieren Sie von aktuellen Entwicklungen: Der Nutri-Score-Algorithmus wird regelmäßig angepasst, zuletzt 2024, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen. Damit bleibt die Bewertung aktuell und spiegelt den Stand moderner Ernährungsempfehlungen wider.

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