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    Was bedeutet kurzsichtig? Ursachen und Auswirkungen einfach erklärt

    29.07.2025 4 mal gelesen 0 Kommentare
    • Kurzsichtigkeit bedeutet, dass entfernte Objekte verschwommen gesehen werden, während nahe Objekte scharf erscheinen.
    • Die häufigste Ursache ist ein zu langer Augapfel, wodurch das Licht vor statt auf der Netzhaut gebündelt wird.
    • Betroffene müssen häufig eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, um in die Ferne klar sehen zu können.

    Kurzsichtigkeit (Myopie) verständlich erklärt: Was bedeutet es, kurzsichtig zu sein?

    Kurzsichtigkeit – in der Fachsprache Myopie genannt – beschreibt eine Sehstörung, bei der das Auge weit entfernte Dinge nicht mehr scharf abbilden kann. Was im Nahbereich noch problemlos erkennbar ist, verschwimmt mit zunehmender Entfernung. Das liegt daran, dass bei Kurzsichtigen das einfallende Licht nicht direkt auf der Netzhaut, sondern davor gebündelt wird. Die Folge: Das Bild kommt einfach nicht scharf an.

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    Anders als bei anderen Sehfehlern wie der Weitsichtigkeit, ist bei der Myopie die Anatomie des Auges entscheidend. Häufig ist der Augapfel ein wenig zu lang geraten oder die Linse bricht das Licht zu stark. Dadurch entsteht auf der Netzhaut ein unscharfes Bild, sobald man in die Ferne blickt. Wer also zum Beispiel Straßenschilder erst spät erkennt oder Personen auf der anderen Straßenseite nur noch als verschwommene Silhouetten wahrnimmt, erlebt typische Symptome der Kurzsichtigkeit.

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    Im Alltag äußert sich das oft darin, dass Betroffene die Augen zusammenkneifen, um entfernte Dinge besser erkennen zu können. Manchmal werden auch Kopfschmerzen oder ein Gefühl von angestrengten Augen beschrieben, besonders nach längeren Autofahrten oder beim Blick auf die Tafel in der Schule. Die Stärke der Kurzsichtigkeit wird in sogenannten Minus-Dioptrien gemessen – je höher der Wert, desto ausgeprägter die Sehschwäche.

    Wichtig zu wissen: Kurzsichtigkeit ist nicht gleich Kurzsichtigkeit. Sie kann von ganz leicht bis sehr stark reichen und entwickelt sich meist schleichend. Wer also bemerkt, dass das Sehen in die Ferne schwieriger wird, sollte nicht zögern, einen Sehtest zu machen. Nur so lässt sich sicher feststellen, ob eine Myopie vorliegt und wie stark sie ausgeprägt ist.

    Typische Anzeichen und konkrete Alltagsbeispiele für Kurzsichtigkeit

    Typische Anzeichen für Kurzsichtigkeit schleichen sich oft ganz unauffällig in den Alltag ein. Plötzlich sind Details in der Ferne nicht mehr so klar wie früher – und manchmal fällt das erst auf, wenn’s wirklich drauf ankommt. Viele Menschen merken es zum Beispiel erst, wenn sie im Kino sitzen und die Untertitel verschwimmen oder wenn sie im Straßenverkehr ein Schild erst im letzten Moment entziffern können.

    • Nummernschilder, Straßenschilder oder Busnummern erscheinen aus der Entfernung verschwommen, obwohl sie früher problemlos lesbar waren.
    • Beim Blick auf eine Tafel, etwa in der Schule oder bei Präsentationen, werden Buchstaben und Zahlen undeutlich – Mitschreiben wird zum Ratespiel.
    • Fernseher oder Beamer-Bilder wirken unscharf, besonders wenn man weiter hinten sitzt.
    • Im Sport, etwa beim Fußball oder Tennis, werden Bälle oder Mitspieler in der Distanz nicht mehr richtig erkannt – das kann sogar gefährlich werden.
    • Gesichter auf der anderen Straßenseite lassen sich schwer zuordnen, was zu peinlichen Verwechslungen führen kann.
    • Abends oder bei schlechten Lichtverhältnissen verschärft sich das Problem oft noch, da die Kontraste zusätzlich nachlassen.

    Ein weiteres Anzeichen, das viele unterschätzen: Häufiges Blinzeln oder Zusammenkneifen der Augen, um das Bild zu „schärfen“. Manche greifen auch unbewusst zum Handy und machen ein Foto, um es dann heranzuzoomen – ein ziemlich moderner Trick, der oft übersehen wird. All diese Situationen zeigen, wie Kurzsichtigkeit den Alltag beeinflussen kann, selbst wenn man es anfangs gar nicht wahrhaben will.

    Überblick: Ursachen und Auswirkungen der Kurzsichtigkeit

    Aspekt Ursachen Typische Auswirkungen
    Genetische Faktoren Kurzsichtigkeit tritt häufiger auf, wenn Eltern ebenfalls betroffen sind Erhöhtes Risiko für Kinder, im Laufe der Kindheit oder Jugend eine Myopie zu entwickeln
    Intensive Naharbeit Häufiges Lesen, Computer- oder Smartphone-Nutzung im Nahbereich Förderung des Längenwachstums des Augapfels, Verschlechterung des Sehens in die Ferne
    Wenig Tageslicht Seltene Aufenthalte im Freien, zu wenig natürliches Licht Höheres Risiko für die Entwicklung und das Fortschreiten einer Myopie
    Augenanstrengung Langes Starren auf nahe Objekte ohne Pausen Kopfschmerzen, müde oder angestrengte Augen, häufiges Blinzeln
    Alltagssituation Unkorrigierte Fehlsichtigkeit Verschwommene Sicht in die Ferne, Probleme beim Erkennen von Straßenschildern oder Gesichtern
    Gesundheitliche Folgen bei Unbehandlung Langfristig unbehandelte Myopie Erhöhtes Risiko für Netzhauterkrankungen, Entwicklung weiterer Augenerkrankungen, Unfallgefahr

    Wie entsteht Kurzsichtigkeit? Die wichtigsten Ursachen auf einen Blick

    Die Entstehung von Kurzsichtigkeit ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, die sich im Laufe der Kindheit und Jugend entwickeln können. Überraschend ist dabei, wie sehr moderne Lebensgewohnheiten die Entwicklung beeinflussen. Es geht nicht nur um Gene, sondern auch um das, was wir täglich tun – oder eben nicht tun.

    • Genetische Veranlagung: Kinder von kurzsichtigen Eltern haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst eine Myopie zu entwickeln. Die genetische Komponente ist gut belegt, doch sie allein entscheidet nicht über das Auftreten.
    • Intensive Naharbeit: Wer viel liest, am Computer arbeitet oder ständig aufs Smartphone schaut, beansprucht seine Augen fast ausschließlich im Nahbereich. Das kann das Wachstum des Augapfels anregen und so Kurzsichtigkeit fördern.
    • Wenig Tageslicht: Studien zeigen, dass Kinder, die sich wenig im Freien aufhalten, häufiger kurzsichtig werden. Natürliches Licht scheint eine schützende Wirkung auf das Auge zu haben – warum das so ist, wird noch erforscht.
    • Früher Beginn: Je früher die Myopie einsetzt, desto stärker kann sie im Erwachsenenalter ausgeprägt sein. Besonders in der Wachstumsphase zwischen 10 und 12 Jahren ist das Auge anfällig für Veränderungen.
    • Seltene Ursachen: In seltenen Fällen können bestimmte Erkrankungen oder Medikamente das Längenwachstum des Augapfels beeinflussen und so eine Kurzsichtigkeit auslösen.

    Wichtig: Es ist oft das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das zur Entwicklung einer Myopie führt. Die gute Nachricht: Durch bewusste Verhaltensänderungen – wie mehr Zeit im Freien – lässt sich das Risiko zumindest teilweise beeinflussen.

    Die Auswirkungen von Kurzsichtigkeit im täglichen Leben

    Die Auswirkungen von Kurzsichtigkeit reichen im Alltag oft weiter, als viele zunächst denken. Es geht nicht nur um verschwommene Sicht – vielmehr beeinflusst Myopie zahlreiche Lebensbereiche, manchmal sogar unbemerkt.

    • Schul- und Berufsleben: Wer an der Tafel oder bei Präsentationen Details nicht erkennt, verpasst wichtige Informationen. Das kann die Konzentration und letztlich auch die Leistung beeinträchtigen.
    • Soziale Situationen: Unsicherheit beim Erkennen von Gesichtern oder Gesten auf Distanz kann zu Missverständnissen führen. Man grüßt nicht zurück oder wirkt unaufmerksam, obwohl man schlichtweg nicht sieht, wer da winkt.
    • Freizeit und Hobbys: Bei Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Sport im Freien kann die eingeschränkte Fernsicht das Erlebnis trüben oder sogar gefährlich werden – etwa wenn Hindernisse oder Wegweiser zu spät wahrgenommen werden.
    • Unfallrisiko: Besonders im Straßenverkehr erhöht sich das Risiko für Unfälle, da Entfernungen oder bewegte Objekte schlechter eingeschätzt werden. Auch Stolperfallen im Alltag, wie Treppen oder Bordsteine, werden leichter übersehen.
    • Digitale Medien: Viele greifen bei Unschärfe zu digitalen Hilfsmitteln – etwa durch das Zoomen von Fotos oder das Nutzen von Vergrößerungsfunktionen. Das kann die Abhängigkeit von Technik verstärken und den Blick für reale Entfernungen verändern.
    • Psychische Belastung: Die ständige Anstrengung, Dinge erkennen zu wollen, kann zu Frust, Unsicherheit oder sozialem Rückzug führen – besonders bei Kindern und Jugendlichen, die ihre Sehschwäche noch nicht offen kommunizieren.

    Zusammengefasst: Kurzsichtigkeit ist mehr als ein optisches Problem. Sie beeinflusst, wie wir lernen, arbeiten, uns bewegen und mit anderen Menschen interagieren – oft subtil, aber spürbar.

    Risiken bei unbehandelter Kurzsichtigkeit: Was kann passieren?

    Unbehandelte Kurzsichtigkeit birgt einige ernstzunehmende Risiken, die weit über das bloße unscharfe Sehen hinausgehen. Viele Menschen unterschätzen die möglichen Folgen, weil sich die Beschwerden oft schleichend entwickeln.

    • Netzhautprobleme: Bei ausgeprägter Myopie steigt das Risiko für Netzhautablösungen und Risse deutlich. Der verlängerte Augapfel setzt die empfindliche Netzhaut unter Spannung, was zu bleibenden Sehschäden führen kann.
    • Frühzeitige Augenerkrankungen: Kurzsichtige Menschen entwickeln häufiger Erkrankungen wie den Grünen Star (Glaukom) oder eine Makuladegeneration. Diese Krankheiten können das Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigen und treten oft früher auf als bei Normalsichtigen.
    • Beeinträchtigte Entwicklung bei Kindern: Bleibt eine Myopie im Kindesalter unerkannt, kann das schulische und soziale Entwicklung hemmen. Kinder nehmen Lerninhalte schlechter auf und ziehen sich mitunter zurück, weil sie sich unsicher fühlen.
    • Erhöhtes Unfallrisiko: Wer schlecht sieht, reagiert im Alltag langsamer auf Gefahren. Das betrifft nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch Situationen wie Treppensteigen oder das Überqueren von Straßen.
    • Chronische Überlastung der Augen: Ohne Korrektur strengen sich die Augen ständig an, was zu dauerhaften Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen und sogar Schlafstörungen führen kann.

    Wichtig: Je früher eine Kurzsichtigkeit erkannt und behandelt wird, desto besser lassen sich Folgeschäden vermeiden. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sind daher unverzichtbar – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene mit zunehmender Myopie.

    So wird Kurzsichtigkeit erkannt: Moderne Diagnosemethoden und Selbsttests

    Moderne Diagnosemethoden ermöglichen es heute, Kurzsichtigkeit frühzeitig und zuverlässig zu erkennen – oft noch bevor Betroffene selbst deutliche Einschränkungen bemerken. Die Technik ist dabei erstaunlich präzise geworden.

    • Autorefraktometrie: Ein computergestütztes Gerät misst in wenigen Sekunden, wie das Auge Licht bricht. Das Ergebnis liefert exakte Werte für die Fehlsichtigkeit – völlig schmerzfrei und ohne subjektive Einflussnahme.
    • Wellenfrontanalyse: Diese Hightech-Methode analysiert, wie Lichtstrahlen durch das Auge wandern. Sie deckt selbst kleinste Unregelmäßigkeiten auf und hilft, individuelle Korrekturen zu planen – besonders nützlich vor operativen Eingriffen.
    • Sehschärfetest (Visusprüfung): Klassisch, aber immer noch Goldstandard: Buchstaben- oder Zahlenreihen werden aus unterschiedlicher Entfernung vorgelesen. Die kleinste noch erkennbare Zeile gibt Aufschluss über die Sehschärfe.
    • Augenhintergrunduntersuchung: Moderne Geräte erlauben einen detaillierten Blick auf Netzhaut und Sehnerv. So lassen sich begleitende Veränderungen frühzeitig entdecken, die mit starker Myopie einhergehen können.

    Selbsttests für zu Hause sind kein Ersatz für den Profi, können aber Hinweise liefern:

    • Teste, ob du Straßenschilder oder entfernte Objekte aus gewohnter Entfernung noch klar erkennst – am besten mit jedem Auge einzeln.
    • Online-Sehtests bieten einfache Buchstaben- oder Zahlenreihen zum Nachstellen. Sie sind praktisch, aber liefern nur grobe Anhaltspunkte.
    • Beobachte, ob du häufiger blinzelst, die Augen zusammenkneifst oder bei Tageslicht besser siehst als abends – das können subtile Hinweise auf eine beginnende Myopie sein.

    Fazit: Die Kombination aus moderner Technik und aufmerksamer Selbstbeobachtung macht es heute leicht, Kurzsichtigkeit früh zu erkennen. Wer Zweifel hat, sollte nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – denn je früher die Diagnose, desto besser die Behandlungsmöglichkeiten.

    Beispiel: So kann sich Kurzsichtigkeit im Alltag bemerkbar machen

    Ein typischer Alltag mit beginnender Kurzsichtigkeit kann sich überraschend vielfältig gestalten. Oft sind es kleine, scheinbar nebensächliche Situationen, die plötzlich herausfordernd werden. Hier ein konkretes Beispiel, wie sich Myopie unbemerkt einschleichen kann:

    • Beim Einkaufen im Supermarkt fällt auf, dass Preisschilder am oberen Regal oder Angebote auf entfernten Plakaten schwer zu entziffern sind. Nah dran ist alles klar, aber schon zwei Meter weiter verschwimmen die Zahlen.
    • Im öffentlichen Nahverkehr gibt es Unsicherheit: Die Liniennummer am ankommenden Bus oder die Anzeigetafel am Bahnsteig werden erst erkannt, wenn man fast davorsteht. Spontane Entscheidungen werden dadurch schwieriger.
    • Bei der Freizeitgestaltung – etwa im Kino oder Theater – wird die Handlung auf der Bühne oder die Mimik der Schauspieler auf den hinteren Plätzen undeutlich. Das Erlebnis verliert an Intensität, weil Details verloren gehen.
    • Im Straßenverkehr kann das Ablesen von Navigationsgeräten oder Verkehrshinweisen im Rückspiegel zur Herausforderung werden, besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen oder Regen.
    • Selbst bei digitalen Meetings oder Online-Kursen: Die Namen der Teilnehmer oder kleine Symbole auf dem Bildschirm sind aus größerer Entfernung schwer zu erkennen, was zu Unsicherheiten bei der Ansprache führt.

    Diese alltäglichen Beispiele zeigen, wie subtil und dennoch spürbar sich Kurzsichtigkeit in verschiedensten Lebensbereichen bemerkbar machen kann – oft lange, bevor man an eine Sehhilfe denkt.

    Kurzsichtigkeit richtig behandeln: Übersicht der erfolgversprechendsten Therapien

    Die Behandlung von Kurzsichtigkeit hat in den letzten Jahren einen enormen Sprung gemacht – nicht nur klassische Brillen stehen zur Wahl. Wer Wert auf Flexibilität, Komfort oder langfristige Lösungen legt, findet heute eine Vielzahl an Optionen, die individuell angepasst werden können.

    • Individuell angepasste Kontaktlinsen: Neben den bekannten Tages- und Monatslinsen gibt es mittlerweile Speziallinsen, die gezielt das Fortschreiten der Myopie bei Kindern und Jugendlichen bremsen können. Besonders sogenannte orthokeratologische Linsen, die über Nacht getragen werden, formen die Hornhaut sanft und sorgen tagsüber für scharfes Sehen – ganz ohne Sehhilfe.
    • Myopie-Management: Moderne Ansätze setzen auf spezielle Brillengläser oder Kontaktlinsen, die nicht nur korrigieren, sondern das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit aktiv verlangsamen. Diese Methoden sind vor allem für Heranwachsende relevant, bei denen die Myopie noch zunimmt.
    • Augenlaser-Verfahren: Für Erwachsene mit stabiler Kurzsichtigkeit bieten sich verschiedene Lasertechniken an, etwa LASIK oder SMILE. Hierbei wird die Hornhaut dauerhaft so modelliert, dass das Licht wieder korrekt auf die Netzhaut fällt. Die Entscheidung für eine Laserbehandlung sollte immer nach ausführlicher Beratung und sorgfältiger Voruntersuchung erfolgen.
    • Linsenimplantate: Bei sehr starker Myopie oder wenn Lasern nicht möglich ist, können künstliche Linsen ins Auge eingesetzt werden. Diese sogenannten phaken Intraokularlinsen bleiben dauerhaft im Auge und bieten eine dauerhafte Korrektur, ohne die natürliche Linse zu entfernen.
    • Medikamentöse Ansätze: Neuere Studien untersuchen den Einsatz von niedrig dosierten Atropin-Augentropfen, um das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern zu verlangsamen. Diese Therapie wird in spezialisierten Zentren angeboten und erfordert eine regelmäßige Kontrolle.

    Die Wahl der richtigen Therapie hängt von Alter, Lebensstil, Ausprägung der Myopie und individuellen Wünschen ab. Eine ausführliche Beratung durch Augenärztin oder Augenarzt ist daher unerlässlich, um die beste Lösung zu finden und mögliche Risiken zu minimieren.

    Wichtige Hinweise für Betroffene und Tipps zur Vorbeugung

    Wer von Kurzsichtigkeit betroffen ist oder sich Sorgen um die eigene Sehkraft macht, kann mit gezielten Maßnahmen viel bewirken. Moderne Forschung und Erfahrungswerte liefern einige überraschend effektive Tipps, die nicht jedem sofort einfallen würden.

    • Regelmäßige Augenkontrollen: Auch ohne akute Beschwerden sollten Erwachsene und Kinder mindestens einmal jährlich zur professionellen Kontrolle gehen. So lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und gezielt behandeln.
    • Abwechslung für die Augen: Im Alltag lohnt es sich, alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden in die Ferne zu schauen – am besten auf etwas, das mehr als 6 Meter entfernt ist. Diese sogenannte 20-20-6-Regel kann helfen, die Augen zu entspannen.
    • Optimale Beleuchtung: Arbeiten, Lesen oder Lernen sollte immer bei ausreichend Tageslicht oder blendfreier Beleuchtung stattfinden. Künstliches, grelles Licht oder ständiges Dämmerlicht kann die Augen zusätzlich belasten.
    • Bewusster Umgang mit digitalen Geräten: Die Bildschirmzeit sollte – besonders bei Kindern – begrenzt und regelmäßig unterbrochen werden. Kleine Bildschirme wie Smartphones beanspruchen die Augen stärker als große Monitore.
    • Ernährung nicht unterschätzen: Eine ausgewogene Kost mit viel grünem Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen (vor allem A, C und E) unterstützt die Augengesundheit. Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Nährstoffe das Risiko für Augenerkrankungen senken können.
    • Rauchverzicht: Wer raucht, erhöht das Risiko für Augenerkrankungen und verschlechtert die Durchblutung im Auge. Ein Rauchstopp lohnt sich also auch für die Sehkraft.
    • Früherkennung bei Kindern: Eltern sollten auf Anzeichen wie häufiges Blinzeln, schiefes Kopfhalten oder mangelndes Interesse an entfernten Objekten achten. Bei Verdacht frühzeitig augenärztlichen Rat einholen.

    Wer auf diese Hinweise achtet, kann das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit oft verlangsamen und das Risiko für Spätfolgen deutlich senken. Prävention beginnt im Alltag – und zahlt sich langfristig aus.


    FAQ zu Kurzsichtigkeit: Ursachen, Symptome und Behandlung

    Was ist Kurzsichtigkeit (Myopie) genau?

    Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist eine Fehlsichtigkeit des Auges. Betroffene sehen nahe Gegenstände scharf, während Objekte in der Ferne verschwommen erscheinen. Ursache ist meist ein zu langer Augapfel oder eine zu starke Brechkraft des Auges, sodass das Licht vor der Netzhaut gebündelt wird.

    Woran erkenne ich, dass ich kurzsichtig bin?

    Typische Anzeichen sind unscharfe Sicht auf entfernte Objekte, Schwierigkeiten beim Lesen von Straßenschildern oder Tafelaufschriften sowie häufiges Zusammenkneifen der Augen. Auch Kopfschmerzen und angestrengte Augen nach längerem Sehen in die Ferne können darauf hinweisen.

    Welche Ursachen hat Kurzsichtigkeit?

    Kurzsichtigkeit entsteht meist durch eine genetische Veranlagung, wird aber auch von Umwelteinflüssen wie intensiver Naharbeit (z. B. viel Lesen, Bildschirmarbeit) und zu wenig Zeit im Freien begünstigt. Das Risiko steigt, wenn beide Elternteile ebenfalls kurzsichtig sind.

    Welche Folgen kann unbehandelte Kurzsichtigkeit haben?

    Unbehandelte Kurzsichtigkeit kann zu erschwerter Teilnahme am Straßenverkehr, Kopfschmerzen und Augenüberlastung führen. Bei starker Ausprägung steigt das Risiko für ernsthafte Augenerkrankungen, etwa Netzhautablösung oder Makuladegeneration.

    Wie lässt sich Kurzsichtigkeit behandeln?

    Kurzsichtigkeit wird in der Regel mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert. Für bestimmte Fälle kommen operative Verfahren wie Augenlasern oder Linsenimplantate infrage. Spezielle Linsen und Therapieansätze können bei Kindern das Fortschreiten der Myopie bremsen.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine Sehstörung, bei der entfernte Objekte verschwommen erscheinen, meist durch genetische Veranlagung und intensive Naharbeit verursacht.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Regelmäßige Sehtests durchführen: Wer bemerkt, dass das Sehen in die Ferne schwieriger wird, sollte zeitnah einen Sehtest beim Augenarzt oder Optiker machen. So kann eine Kurzsichtigkeit früh erkannt und gezielt behandelt werden.
    2. Auf Anzeichen im Alltag achten: Typische Symptome wie verschwommene Sicht auf Straßenschilder, häufiges Zusammenkneifen der Augen oder Kopfschmerzen nach längerer Fernsicht können auf eine beginnende Myopie hinweisen. Eine bewusste Selbstbeobachtung hilft, Probleme rechtzeitig zu erkennen.
    3. Augen regelmäßig entspannen: Um die Augen nicht zu überlasten, empfiehlt sich die 20-20-6-Regel: Alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden in die Ferne (mindestens 6 Meter) schauen. Besonders bei viel Bildschirmarbeit entlastet das die Augen und kann dem Fortschreiten der Kurzsichtigkeit entgegenwirken.
    4. Viel Zeit im Freien verbringen: Tageslicht wirkt sich nachweislich positiv auf die Entwicklung der Augen aus und kann das Risiko für Kurzsichtigkeit verringern. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten täglich ausreichend draußen sein.
    5. Individuelle Therapien und Vorbeugung nutzen: Neben klassischen Brillen und Kontaktlinsen gibt es moderne Ansätze wie Myopie-Management, spezielle Kontaktlinsen oder Medikamente (z.B. niedrig dosiertes Atropin) – eine augenärztliche Beratung hilft, die beste Methode zu finden und Folgerisiken zu minimieren.

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